Vegetarische Woche Tag 1
Im Rahmen unserer beliebten Reihe “Investigativer Journalismus für den Hausgebrauch” gibt es in dieser Woche ein neues Thema. Ich, normalerweise Fleischesser, will mich eine Woche vegetarisch ernähren. Nun ist das ja an sich nichts bahnbrechendes, denn schliesslich machen das ja ständig eine ziemliche Menge Leute. Andererseits bin ich in meiner unbeholfenen Art einfach Neugierig, ob ich in der Woche mit meinem Essen zufrieden bin (und nicht ab Mittwoch wieder umsteige).
Für das größte Hindernis halte ich dabei das Mittagessen, weil das häufig im Schlemmeramt stattfindet, das wegen seiner Fleischlastigkeit von meinen vegetarisch essenden KollegInnen standhaft gemieden wird. Also zur Sache:
Vegetarische Woche Tag1
Mittagessen im Schlemmeramt.
Auf dem Weg dahin den Ernst der Lage mit Krischan und Jürgen erörtert.
Erster Kommentar von Jürgen: “Hast Du Gicht?”. Offenbar hilft der
Verzicht auf Fleischkonsum den Harnsäurespiegel zu senken, was sich
wiederum positiv auf Gicht auswirkt.
An der Essensausgabe sage ich also “Heute muss es etwas komplett ohne Fleisch sein”, was zunächst mal für einen sehr verständnisslosen Blick sorgt. Ich schiebe also nach “Ich will in dieser Woche kein Fleisch essen und hab mir schon gedacht, dass das hier eine Herausforderung wird. Fleisch ist ja hier sehr zentral”. Wir einigen uns also für heute auf Nudeln mit Tomatensauce mit dem üblichen Beilagensalat. Als nächster in der Schlange steht Krischan, der die Idee für so gut hält, dass er “Das gleiche wie der Herr vor mir” bestellt, was für einen erneuten verständnislosen Blick sorgt.
Als regelmässige Nahrungsquelle war dieses Mittagessen jedenfalls vom geschmacklichen Standpunkt aus eher untauglich. Auch größere Mengen Salz und Pfeffer haben den Geschmack nicht über “Laaaaaangweilig” angehoben. Das Abendessen bestand aus Brötchen mit Schafskäse und Pfeffertofu und hat um Längen besser geschmeckt als das Mittagessen.