Pans Labyrinth
Pans Labyrinth ist ein bildgewaltiger, märchenhafter, beeindruckender und zu Tränen rührender Film. Guillermo del Toro, der sowohl Regie geführt, als auch das Buch geschrieben hat, hat schon mit Filmen wie Blade II und Hellboy begeistert. Aber Pans Labyrinth stellt in mehrfacher Hinsicht das Überschreiten einer Schwelle dar. Keiner seiner vorherigen Filme wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen so gefeiert wie dieser. Neben zahlreichen Auszeichnungen gab es drei Oscars (nominiert für sechs), was um so beeindruckender ist, als dass es sich ja um einen “foreign movie with subtitles” handelt.
Wenn man mal Blade II und Hellboy (beide vor Pans Labyrinth entstanden) mit Hellboy II: The golden Army (direkt nach Pans Labyrinth gedreht) vergleicht, fällt auf dass der visuelle Stil del Toros so viel reichhaltiger und phantastischer geworden ist, dass hier geradezu ein kreativer Dammbruch stattgefunden haben muss.
Und Pans Labyrinth ist eindeutig ein Film, den man nicht mit dem Pöbel im Kino sehen will. Zwischen Natchofressern und Chipstütenknisterern, technischen Störungen und aufs-Klo-müssen-und-danach-noch-nen-drei-Liter-Eimer-Cola-holen-Heinis geht das Erlebnis dieses Films einfach den Bach runter.