Streets of Fire
Klar, die Inhaltsbeschreibung klingt völlig gaga, aber Streets of Fire ist einer von diesen Filmen, die ich nach dem ersten sehen sofort noch einmal geguckt habe und die bis heute einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Streets of Fire ist ein Western, der in einer Art 50er-Jahre-Welt im Stil der 80er spielt: Der Böse entführt das Mädchen, woraufhin ihre alte Flamme, der Aussenseiter, zurück in die Stadt reitet, um sie zu retten, beide lieben sich noch immer, aber am Ende reitet er alleine in den Sonnenuntergang, um sie jemandem zu überlassen, der besser für sie ist.
Walter Hill hat diesen Film 1984 direkt nach 48 Hrs. gemacht und nach eigenem Bekunden einfach alles zusammengemischt, was für ihn den perfekten Film ausgemacht hat, als er noch ein Teenager war. Und irgendwie funktioniert das auch heute noch (zumindest für mich). Außerdem hat der Film einen brillianten Soundtrack. Am herausragendsten sind dabei zwei Songs von Jim Steinman, mit dem Meat Loaf seine größten Hits hatte: Nowhere Fast (mit dem der Film beginnt) und Tonight is what it means to be young (mit dem der Film endet).
Kommerziell war dem Film leider wenig Erfolg beschieden, weshalb die von Hill geplanten zwei Fortsetzungen (wir sehen, nicht nur George Lucas denkt in Triologien) wohl nie das Licht der Welt erblicken werden.
Streets of Fire (der Film und der Soundtrack) erhält die eindeutige “zwei Daumen nach oben und breites Lächeln” Wertung auf der nach oben offenen guter-Film-ist-was-ich-dafür-halte-Skala.